Immer mehr Menschen träumen von den eigenen vier Wänden. Abgesehen von den langfristigen finanziellen Vorteilen bieten Eigenheime auch viele weitere Vorteile. So vergrößert sich oftmals der Wohnraum und junge Familien schätzen oftmals den Komfort, den ein eigener Garten mit sich bringt.
Entscheidet man sich für den Neubau eines Hauses, so ist es angesichts immer weiter steigender Energiepreise heute wichtiger denn je, besonderen Wert auf die Energieeffizienz des Hauses und die Nutzung regenerativer Energiequellen zu legen. Auf eine gute Wärmedämmung achten dabei mittlerweile fast alle Bauherren. Was die erneuerbaren Energiequllen betrifft, werden zum Beispiel Erdwärmepumpen und Fotovoltaikanlagen immer beliebter. Während Erdwärme in Sachen Anschaffungskosten immer noch recht preisintensiv ist, werden Fotovoltaikanlagen tendenziell immer günstiger und verbreiten sich deshalb aktuell sehr stark.
Nachhaltige Werte schaffen und auch erhalten
Solarzellen auf dem Dach lohnen sich mittlerweile in der Regel finanziell. Man sollte jedoch auf die richtige Absicherung über eine Photovoltaikversicherung achten. Bild: © Smileus – Fotolia.com
Die Nutzung einer Fotovoltaikanlage ist natürlich nicht kostenlos. Eine solche Anlage muss erworben und entsprechend verbaut werden. Hinzu kommen finanzielle Aufwendungen für regelmäßige Wartungen. Es braucht also etwas Zeit, bis sich eine solche Anlage amortisiert. Trotzdem bedeutet sie einen Mehrwert für jedes Gebäude, der eine entsprechende Absicherung benötigt. Zu diesem Zweck macht es in der Regel Sinn, eine sogenannte Fotovoltaikversicherung abzuschließen. Im Verhältnis zu den Kosten einer Anlage ist diese im Regelfall relativ preisgünstig. Die meisten Anbieter berechnen um 50 Euro bis 150 Euro pro Jahr. Die genaue Prämienhöhe ist dabei vor allem vom Umfang des Versicherungsschutzes abhängig.
Der zentrale Bestandteil einer Fotovoltaikversicherung liegt im Schutz der Anlage selbst. Dabei sind meist alle nur denkbaren Gefahren abgesichert. Beispielsweise Verlust durch Diebstahl, Schaden durch Brand oder Tierbiss und auch Beschädigungen durch Bedienungsfehler oder Überspannung. Die Grundlage für diese Versicherung bilden die Allgemeinen Bedingungen zur Elektronikversicherung, die sogenannten ABE. Deshalb zählt die Fotovoltaikversicherung zu den sogenannten Allgefahrenversicherungen. Der Schutz umfasst alle Bestandteile einer Solaranlage. Sowohl die Kollektoren, als auch sämtliche Verkabelungen und für den sachgemäßen Betrieb nötige Zusatzgeräte sind versichert.
Auf Zusatzleistungen achten
Viele Anbieter erweitern den beschriebenen Versicherungsumfang um verschiedene Zusatzleistungen. So sind neben dem eigentlichen Schutz der Anlage selbst häufig auch Rechtsschutzleistungen oder Leistungsausfallabsicherungen eingeschlossen. Erstere ist hilfreich, wenn es im Zusammenhang mit der versicherten Solaranlage zu rechtlichen Auseinandersetzungen kommt. Klassisches Beispiel dafür kann ein Rechtsstreit mit dem Verpächter der genutzten Dachfläche oder dem Finanzamt sein. Fällt die Anlage unvorhergesehen aus, greift hingegen eine Absicherung gegen Leistungsausfall und ersetzt den dadurch entstandenen finanziellen Schaden. Der Leistungsumfang dieses Teils einer solchen Versicherung kann variieren. Üblich ist hier bei auf einer Privatimmobilie angebrachten Solaranlagen etwa eine Ausfallkostenpauschale von zwei Euro pro Tag in den Sommermonaten und einem Euro pro Tag in den Wintermonaten. Es gibt jedoch auch von der Jahreszeit unabhängige Tarife, die sich bei der Höhe der Ausfallkostenerstattung an der Maximalleistung der Anlage orientieren und damit eine noch adäquatere Absicherung gegen längerfristige Ausfälle bieten.
Fazit
Heutzutage ist es mit Sicherheit ratsam, nachhaltig und energieeffizient zu bauen. Die praktisch ständig ansteigenden Preise für Energie und Elektrizität sprechen diesbezüglich eine klare Sprache. Angesichts der dafür naturgemäß höheren Mehrkosten sollten Absicherungen erschaffener Werte jedoch keinesfalls vernachlässigt werden. Im Rahmen der Auswahl einer entsprechenden Versicherung sollten Betroffene nicht allein auf günstige Versicherungsprämien achten. Auch die Leistungen der angebotenen Policen sollten maßgeblichen Einfluss auf die Entscheidung für oder gegen ein bestimmtes Versicherungsangebot nehmen. Im Zweifel sollte man ein umfangreicheres Versicherungspaket mit wertvollen Zusatzleistungen wählen.