Viele Halter von Kryptowährungen fragen sich, wie sie Bitcoin, Ethereum oder andere Coins und Token sicher verwahren können. Zahlreiche Anbieter werben im Internet und auf Social Media für ihre Angebote, doch die große Auswahl wirkt auf viele Verbraucher verwirrend und unübersichtlich. Daher stellt finanznewsonline.de im heutigen Artikel verschiedene Möglichkeiten vor, Kryptowährungen sicher zu verwahren.
Kryptowährungen auf Börsen aufbewahren
Die erste Möglichkeit ist die am häufigsten gewählte Variante. Auf Börsen wie Coinbase, eToro, Kraken und vielen weiteren können Verbraucher sicher Kryptowährungen für echtes Geld kaufen, zum Beispiel per Kreditkarte, Banküberweisung oder PayPal. Auf diesen Börsen kann man auch zahlreiche Kryptowährungen für längere Zeit lagern, ohne zusätzliche Gebühren oder Negativzinsen zahlen zu müssen. Die Entscheidung für einen Exchange fällt vielen Nutzern nicht leicht, in diesem Fall hilft ein Krypto Börsen Vergleich. Dieser liefert einen schnellen Überblick über anfallende Gebühren beim Kauf und Verkauf, über die Auswahl an verschiedenen Kryptowährungen, Höhe der Mindesteinzahlung und natürlich über die zuständigen Regulierungsbehörden. Kryptowährungen auf einer Börse aufzubewahren, wird generell als eher unsicher angesehen, das ist aber nur teilweise richtig. Wichtig ist, dass man ein sehr starkes Password nutzt, mit 16 oder mehr Stellen, Sonderzeichen, Zahlen und natürlich Groß- und Kleinbuchstaben. Darüber hinaus kann man 2FA aktivieren, um das eigene Konto noch besser zu schützen. 2FA steht für 2-Faktor-Authentifizierung und bedeutet im Prinzip, dass zum Login ein Code erforderlich ist, den der Nutzer per E-Mail oder auf sein Smartphone erhält. Durch diese Maßnahmen können Kryptowährungen sicher auf einer Börse aufbewahrt werden und man hat darüber hinaus den Vorteil, seine Coins jederzeit schnell verkaufen oder gegen andere Coins tauschen zu können.
Kryptowährungen in einem Wallet aufbewahren
Es folgt die wahrscheinlich bekannteste Variante Kryptowährungen aufzubewahren: Auf einem Krypto-Wallet. Unterschieden wird zwischen zwei Arten. Einerseits kann man seine Coins/Token auf einem Hardware-Wallet aufbewahren, andererseits kann man sich auch für ein Software-Wallet entscheiden. Software-Wallets sind im Prinzip Computerprogramme oder Smartphone-Apps, die die Aufbewahrung von Kryptowährungen ermöglichen. Diese sind mit einem Passwort und teilweise sogar mit zusätzlichem 2FA geschützt. Außerdem können Nutzer über eine sogenannte Backup Phrase, eine Wortfolge aus 12 Wörtern, ihr Software-Wallet jederzeit wiederherstellen, falls sie ihr Passwort oder 2FA vergessen oder verlieren.
Die zweite Variante ist ein sogenanntes Hardware-Wallet. Die bekanntesten Hardware-Wallets werden unter den Marken Ledger und Tresor verkauft. Hardware-Wallets sind kleine Geräte, wie sehr kleine Computer, auf denen Kryptowährungen aufbewahrt werden können. Der Vorteil dieser Hardware-Wallets ist, dass sie in der Regel nicht gehackt werden können, da sie offline sind. Während das Wallet nicht verwendet wird, liegt es einfach an einem sicheren Ort und kann sich daher nicht mit dem Internet verbinden. Hardware-Wallets sind ebenfalls passwortgeschützt und sind daher, selbst wenn sie gestohlen werden, für den Dieb wertlos. Über eine Backup Phrase können auch Hardware Wallets jederzeit wiederhergestellt werden. Generell gelten Hardware-Wallets als die sicherste Variante Coins/Token aufzubewahren. Allerdings haben sie den Nachteil, dass die Kryptowährungen hier meistens nicht direkt verkauft werden können. Daher brauchen auch Besitzer von Hardware-Wallets ein Konto bei einem Exchange, um ihre Kryptowährungen verkaufen zu können. Auch das Kaufen und Umtauschen geht bei Hardware-Wallets nicht ohne Umstände. Deshalb machen solche Hardware-Wallets nur Sinn, wenn eine große Summe sicher verwahrt werden soll.