Unter den Kfz-Versicherern tobt schon sein Jahren ein Preiskampf. Dies bekommt man als Verbraucher vor allem dadurch mit, dass in Zeitungen und Zeitschriften verstärkt geworben wird. Auch das Internet ist eine Plattform geworden, welche für die Kfz-Versicherer interessant geworden ist, um Verbraucher, die eine Versicherung suchen, auf sich aufmerksam zu machen. Besonders stark merkten die Verbraucher in Zeiten der Krise am Automarkt, wie groß doch die Unterschiede der einzelnen Tarife sind. Die Tarife riss es damals natürlich auch nach unten. Als 2011 wieder mehr Fahrzeuge verkauft wurden, zogen auch die Tarife für die Kfz-Versicherung wieder an. Hintergrund war dabei unter anderem auch, dass sich 2010 und 2011 die Zahl der Unfälle wieder deutlich erhöht hatte. Darunter waren auch einige spektakuläre Massenunfälle auf Autobahnen und Landstraßen.
Bei einem Verkehrsunfall liegt der Schaden schnell bei vielen tausend Euro. Eine gute Versicherung ist dabei unverzichtbar. Bild: © hero – Fotolia.com
Bislang galt für Versicherte, die ihre Versicherung kündigen, um zu einem anderen Anbieter oder Tarif zu wechseln, der 30. November als Stichtag. Dieser wird auch heute noch von den Kfz-Versicherern immer wieder massiv beworben. Bis zu diesem Stichtag müssen die Kündigungen für die aktuelle Versicherung dem Kfz-Versicherer vorliegen. Inzwischen gilt für viele Versicherte, dass sie von diesem Datum unabhängig sind. Wie auch bei anderen Versicherungen gilt bei einigen Anbietern nun als Stichtag der Tag des Vertragsabschlusses. Man vermutet, dass so intern ein Bearbeitungsstau vor dem 30. November verhindert werden soll.
Wer wechselt, der möchte vorrangig ein besseres Angebot im Bezug auf die Tarife haben. Allerdings sollte man bei den Tarifen nicht nur auf den Beitrag achten, der allgemein zu zahlen ist. Auch eine einfache und übersichtliche Tarifgestaltung ist vorrangig. Dabei müssen sich interessierte Wechselwillige heute nicht mehr auf das Angebot inländischer Anbieter verlassen, wenn es um die Kfz-Versicherung geht. Ein Angebot für die Autoversicherung bei schweizer Versicherern einholen ist beispielsweise auch möglich. Die Tarifgestaltung hier teilweise übersichtlicher gestaltet als bei vielen deutschen Konkurrenten. Die angebotenen Tarife sind dadurch dort oft sehr einfach zu durchschauen. Üblich ist in der Schweiz z.B. eine Unterteilung in „Silver“ und „Gold“ Tarife. Silver ist hier der Basisschutz mit Haftpflicht und Bonusschutz, Teilkasko, Insassenversicherung und Regressverzicht bei grober Fahrlässigkeit. In diesem Basisschutz vorhanden sind auch eine Fahrzeugverkehrsversicherung und ein Fahrzeugrechtschutz. Schon in diesem Tarif erhält man also einen recht umfassenden und zudem preiswerten Versicherungsschutz bei gleichzeitig. Der Wechsel ist in der Regel genauso einfach wie der Wechsel zu einem deutschen Versicherer.