H&M verzeichnet deutlichen Gewinneinbruch

Das Textileinzelhandelsunternehmen Hennes & Mauritz (H&M) musste im zweiten Quartal 2011 einen deutlich sinkenden Gewinn hinnehmen. Das schwedische Unternehmen teilte mit, im auslaufenden Quartal einen Gewinnrückgang um 628 Millionen Euro verzeichnen zu müssen. Das entspricht einem Rückgang um knapp 20%.

Umso härter dürften diese Zahlen den Konzern vor dem Hintergrund treffen, dass der größte Konkurrent, die spanische Firma Inditex, im gleichen Quartal eine Gewinnsteigerung um 10% vorweisen kann.

Schuld an dem schwachen Quartalsergebnis bei H&M sollen in erster Linie nicht sinkende Umsätze, sondern steigende Kosten sein. Der Modehersteller lässt seine Produkte zu großen Teilen in asiatischen Ländern produzieren. Mit anziehender Konjunktur in diesen Ländern steigen dort auch die Löhne und damit die Produktionskosten für die schwedische Modekette.

H&M lässt seine Kleidung von etwa 700 externen Produzenten herstellen, ein großer Teil davon in Europa und Asien. Die fertigen Produkte werden in Filialen in 35 Ländern vertrieben, rund ein Viertel des Unternehmensumsatzes wird dabei in Deutschland gemacht.

H&M verkauft teilweise auch direkt in Asien. So gibt es Filialen in Shanghai, Hong-Kong und Japan, dort wird bisher allerdings nur ein kleiner Anteil des Gesamtumsatzes generiert.

Noch vor drei Jahren liefen die Geschäfte für Hennes & Mauritz besser. Damals, im Jahr 2008, erhielt das Unternehmen sogar den Deutschen Handelspreis.

Quelle: N-TV

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