Geld anzulegen ist derzeit nicht einfach – egal ob es sich um Einmalanlagen oder eine regelmäßige Ansparung von Kapital handelt. Das aktuell historisch niedrige Zinsniveau ermöglicht kaum Erträge, deren Höhe über der Inflationsrate von derzeit etwas über 2% pro Jahr liegt. Verständlich, dass immer mehr Anleger auf alternative Anlageprodukte ausweichen – zum Beispiel auf Sparpläne in Fonds. Fondssparpläne können direkt über Fondsgesellschaften oder Wertpapierdepotanbieter abgeschlossen werden.
Bei Fondssparplänen handelt es sich um die regelmäßige Einzahlung in Fonds. Welche Fonds das genau sind, hängt von der Wahl des Sparers ab. Daraus resultiert letztlich auch, wie hoch das Risiko einer solchen Anlage einzuschätzen ist. Während Sparpläne in Aktienfonds als eher risikoreicher einzustufen sind, können beispielsweise auch Geldmarktfonds genutzt werden, die praktisch keinen Wertschwankungen unterliegen und somit konservativer Natur sind. Anderseits steigt mit dem Risiko auch die Chance des Sparers auf höhere Erträge. Die Wahl des Fonds sollte letztlich von der Anlagementalität des Betroffenen abhängen.
Egal, für welche Art Fonds sich ein Sparer entscheidet – für seine Einzahlungen erhält er Fondsanteile. Diese sammeln sich praktisch während der gesamten Laufzeit im Depot des Sparers an und können bei Bedarf jederzeit wieder veräußert werden. Hier zeigt sich einer der großen Vorteile von Sparplänen in Fonds. Eine vertragliche Sparverpflichtung existiert nicht. Der Sparer verpflichtet sich somit nicht, auch zukünftig Zahlungen zu tätigen. Jederzeit kann er seinen Sparplan unterbrechen oder ändern. Dies bedeutet eine enorm hohe Flexibilität. Im Vergleich dazu sind klassische Banksparpläne häufig mit Nachteilen für den Sparer behaftet, wenn dieser Änderungen seiner Sparrate oder gar Aussetzungen derselben veranlasst bzw. veranlassen muss.
Im Rahmen von Sparplänen in Fonds fallen Kosten an. Häufig wird ein sogenannter Ausgabeaufschlag erhoben. Dieser stellt praktisch einmalige Einstiegskosten in die Anlage dar und wird prozentual von der Einzahlungssumme berechnet. Je nach Fonds sind Ausgabeaufschläge von 2% bis 6% üblich. Hinzu kommen jährlich anfallende Gebühren – die sogenannte Verwaltungsvergütung und die Depotbankgebühr. Diese fallen wie erwähnt einmal pro Jahr an, sind jedoch immer in den Wertentwicklungsangaben und Chart des Fonds berücksichtigt und somit bereits verrechnet.
Da kaum einer über das nötige Wissen im Aktienbereich verfügt, sind Investmentfonds als Alternative durchaus interessant. Wobei die wenigsten den Dax schlagen!