Die Renditeerwartung potenzieller Ferienhausbesitzer ist in Deutschland zumindest im Durchschnitt nicht unrealistisch hoch. Wer ein entsprechendes Urlaubsdomizil erbaut oder kauft, gibt sich meist damit zufrieden, wenn die Mieteinnahmen neben den Kreditraten den jährlichen eigenen Aufenthalt finanzieren. Auf der anderen Seite stehen jene Immobilienbesitzer, die in Gebieten, die saisonunabhängig Buchungen garantieren, das ganze Jahr über vermieten und das Ferienhaus als lohnende Geldanlage ansehen. Wer die Lage richtig einschätzt und früh kauft, wird die Immobilie auch vergleichsweise früh abbezahlt haben. Stellt man sich bei der Finanzierung also geschickt an, ist das Feriendomizil eine Investition in die Zukunft.
Die Ferienwohnung als Kapitalanlage
Beim Kauf einer Ferienwohnung zur Geldanlage oder Altersvorsorge kommt es vor allem auf eine gute Lage und die richtige Vermarktung an. Bild: © Jupiterimages/Pixland/Thinkstock
Das luxuriöse, strandnahe Ferienhaus in Dänemark oder die idyllisch gelegene Berghütte in den Alpen wird, ob der attraktiven Lage, wohl das ganze Jahr über gebucht werden. Einen größtenteils fremdanteiligen Kredit aufzunehmen lohnt sich eigentlich nur, wenn die Aussichten auf regelmäßige Einnahmen überdurchschnittlich gut sind. Hat man die Immobilie dann gebaut oder gekauft und plant, sie im Alter auch als hauptsächliche Einnahmequelle zu nutzen, muss man natürlich auch ein wenig die Werbetrommel für das Urlaubshäuschen rühren. Noch immer gilt die Faustregel, dass das wichtigste Element der Werbung für eine Ferienwohnung die Veröffentlichung im offiziellen Gastgeberverzeichnis der Gemeinde ist – viele Besucher bestimmter Kurorte und Gemeinden lassen sich dieses Verzeichnis nämlich immer noch regelmäßig zuschicken. Fernerhin sollte das Ferienhaus auch in den Weiten des World Wide Webs präsent sein. Eine eigene Homepage und Eintragungen/Vermerke auf den einschlägigen Portalen sind in diesem Zusammenhang unabdingbar. Sind die Ausstattung, der Zustand und die Lage des Hauses überdurchschnittlich, wird sich das früher oder später auch herumsprechen. Sobald die Ferienwohnung dann einen gewissen Ruf erworben hat, werden die Einnahmen wachsen und das kalkulierte Minimalziel übertreffen.
Die Eigennutzung des Ferienhauses
Wer das Urlaubsdomizil auch selber nutzen möchte, sollte das vielleicht nicht gerade während der Hauptsaison tun, wenn die Mieteinnahmen erfahrungsgemäß am höchsten sind. Es kann ohnehin in der Nebensaison an beliebten Urlaubsorten ungleich idyllischer sein als während der Schulferien und Feiertage. Hin und wieder selbst im Ferienhaus zu nächtigen ist ansonsten gar keine schlechte Idee, weil man auf diese Weise feststellen kann, was in dem Haus noch fehlt oder erneuert werden muss.