Anfang September erreichte der Goldbreis mit 1920 US-Dollar ein neues Rekordhoch. Kein Wunder, denn in Zeiten der Schuldenkrise und Inflation gilt Gold als eine extrem sichere Anlagemöglichkeit. Zurecht, denn Gold ist knapp und damit quasi inflationssicher, da es nicht künstlich vermehrbar ist wie es etwa bei Banknoten der Fall ist. Praktischen Nutzen hat Gold nicht nur als Schmuck, sondern auch in der Elektrotechnik, Optik und Medizin wird Gold als wichtiger Rohstoff verwendet. Ein starker Rückgang der Goldnachfrage und damit verbunden ein starker Preisverfall ist daher nicht zu erwarten.
In Gold anlegen kann man nicht nur, indem man sich einen Goldbarren zulegt und im heimischen Tresor oder Bankschließfach unterbringt. Auch Investitionen in die Aktien von Goldminenbetreibern oder auf Gold spezialisierte Investmentfonds sind stark an den Goldpreis gekoppelt und eignen sich daher als Alternative zum Kauf von tatsächlichem Gold.
Wer dennoch in handfestes und greifbares Gold investieren möchte, der erhält bei Banken und Edelmetallhändlern Goldmünzen ab einem Gewicht von einer Unze (31,1 Gramm). Besonderer Vorteil für den Anleger ist hierbei, dass solche Münzen wie auch Goldbarren mehrwertsteuerbefreit sind und nach einem halben Jahr auch keine Abgeltungssteuer mehr bezahlt werden muss.
Wer Gold für größere Geldsummen einkaufen möchte, der sollte lieber zu einem etwas schwereren Goldbarren greifen, anstatt einzelne Münzen anzusammeln. Will man sein Gold an eine Bank oder einen Händler zurückverkaufen, dann bekommt man bei diesem nämlich in der Regel nur einen etwas geringeren Preis als dessen aktuellen Verkaufspreis. Diese Preisunterschiede sind prozentual gerechnet bei größeren Barren deutlich geringer als bei Münzen.
Auch muss man stets im Hunterkopf behalten, dass ein Goldbarren im Gegensatz zu den meisten anderen Anlageformen keine Zinsen abwirft. Gewinne können also nur durch einen steigenden Goldkurs entstehen, dessen genaue Entwicklung sich schwer voraussagen lässt.