Es steht außer Frage, dass der Erwerb einer Immobilie, gerade in Zeiten von drohender Inflation und der allgemeinen Unsicherheit in Bezug auf die Rentenentwicklung in Deutschland, eine der sichersten Geldanlageformen darstellt.
Die derzeit besonders günstigen Zinsen machen einen möglichen Immobilienkauf umso erschwinglicher und damit gelichzeitig auch attraktiver. Im Schnitt liegen die Zinsen für einen Hypothekenkredit derzeit bei 2,7 Prozent – historisch günstig, meint auch Finanzexperte Max Herbst von der FMH-Finanzberatung. Darlehen mit einer 15-jährigen Zinsbindung sind momentan bereits ab 2,85 Prozent zu bekommen –zumindest dann, wenn 50 Prozent der Beleihungssumme aus eigenem Kapital finanziert werden können.
Wer zwar bereits Wohneigentum besitzt, jedoch trotz dessen über den Erwerb einer zusätzlichen Immobilie nachdenkt, sollte unter Umständen den Kauf einer Ferienimmobilie in Erwägung ziehen: Eine aktuelle Studie zu privaten Ferienhäusern und -wohnungen, durchgeführt von der Firma HomeAway FeWo-direkt in Zusammenarbeit mit der international bekannten Immobilienfirma Engel & Völkers, ergab, dass die Nachfrage in Bezug auf private Ferienimmobilien auch in diesem Jahr extrem hoch ist. Eigens für die Datenerhebung wurden knapp 2.800 Eigentümer von Ferienhäusern und -wohnungen in Hinblick auf die Kriterien des Kaufs, der Finanzierung und Wertentwicklung beziehungsweise Rentabilität befragt.
Anders als allgemeinhin vermutet befinden sich mehr als die Hälfte der Ferienimmobilien, genau genommen insgesamt 52,5 Prozent, in Deutschland – vornehmlich in beliebten Erholungs- und Ferienregionen wie Ost- und Nordsee. Ins Ausland zieht es im Vergleich weniger Kaufinteressenten. Florida, Tirol und Mallorca sind hier die Orte, an denen mit jeweils runde 3 Prozent die meisten befragten Eigentümer ihre Ferienimmobilien haben.
Selbst bewohnen mit der Option, das Objekt nach Belieben über das Jahr hinweg vermieten zu können – eine lukrative Möglichkeit, die rund 60 Prozent der befragten Eigentümer zu einem Kauf bewogen hat.
Kaufinteressenten haben aus den bereits weiter oben angeführten Gründen gute Karten: die äußerst günstige Zinsmarkt-Situation in Verbindung mit deutlich geringer gewordenen Investitionskosten machen den Erwerb einer Ferienimmobilie deutlich erschwinglicher als noch vor einigen Jahren: Während man in 2009 durchschnittlich 196.500 Euro für sein Ferienhaus berappen musste, zahlt man derzeit im Schnitt mehr als 15.000 Euro weniger – der Mittelwert liegt nur noch bei 180.000 Euro.
Eigentümer kommen zudem in den Genuss steuerlicher Vorteile, sofern das Objekt zumindest teilweise an wechselnde Urlaubsgäste vermietet wird: Nebenkosten, Grundsteuer, etwaige Renovierungs- und Sanierungskosten und die Darlehenszinsen können dann nämlich beim Finanzamt als Werbungskosten geltend gemacht werden.
Eine Vielzahl von zum Verkauf stehenden Feriendomizilen werden heutzutage über das Internet angeboten. Beispielsweise bietet das Sparkassen Immobilienportal auf seinen Seiten unter anderem ausgewählte Ferienhäuser und -wohnungen inner- und außerhalb Deutschlands zum Verkauf.