Euro- und Schuldenkrise: Ein ausreichender Bargeldvorrat kann sinnvoll sein

Vielen Menschen in Deutschland ist noch nicht richtig bewusst, was Euro- und Schuldenkrise eigentlich bedeutet. Noch immer versuchen viele Politiker, die auch für Deutschland sehr großen Risiken der Euro- und Schuldenkrise zu verschleiern. Die Situation ist teils schon ernster als man glaubt. Die ersten Anzeichen einer Stagnation bzw. Rezession halten auch schon in der Wirtschaft Deutschlands Einzug. Zurzeit ist die Beschäftigungsrate so hoch wie schon seit einigen Jahren nicht mehr, die Exporte gehen jedoch schon merklich zurück. Der Grund: Viele Abnehmer sitzen in den Ländern, die zurzeit von der Eurokrise stark betroffen sind, Griechenland, Italien und auch Spanien. Auch in anderen Ländern schrauben Unternehmen ihre Investitionen zurück, weil sie auch für ihr Land eine Krise befürchten. Wie sich die Exporte entwickeln werden, ist stark davon abhängig, wie viele Länder noch unter den Rettungsschirm der EU schlüpfen müssen und wie diese sich in Sachen Staatsausgaben sparen schlagen werden.

Für den Fall einer Eskalation der Schuldenkrise kann das Anlegen eines Bargeldvorrates durchaus sinnvoll sein. Bild: © ferkelraggae – Fotolia.com

Die deutschen Verbraucher schienen dabei lange Zeit die Gewinner der Euro- und Schuldenkrise zu sein. Immerhin konnten sie bisher von niedrigen Zinsen für Immobilienkredite und sonstige Ratenkredite profitieren. Dies resultierte letztlich aus dem Rekordtiefstand des Leitzinssatzes der EZB. Banken können sich aktuell für 0,75 Prozentpunkte bei der EZB Geld leihen und dementsprechend günstige Zinssätze an ihre Kunden weitergeben. Auf diesem tiefen Stand ist der Leitzins der EZB seit Anfang Juli 2012. Die EZB möchte damit verhindern, dass noch mehr Länder in den Sog der Euro- und Schuldenkrise geraten. Allerdings hat die EZB damit einen Kreislauf ausgelöst, der die deutschen Verbraucher zu Verlierern der Euro- und Schuldenkrise macht. Zwar können sie für wenig Zinsen Kredite aufnehmen, bekommen auf der anderen Seite für ihr Erspartes keine hohen Zinsen für Geldanlagen. Tagesgeld- und Festgeldzinsen befinden sich zurzeit auf einem Tiefststand. Auch die hohe Inflationsrate trägt dazu bei, dass Geldanlagen für den Anleger effektiv teils sogar Verluste bedeuten können – nämlich dann, wenn deren Verzinsung unterhalb der aktuellen Inflationsrate liegt.

In dieser Situation flüchten sich viele Anleger in risikobehaftete Geldanlagen, wie Fonds, andere Währungen (Forex) und Anleihen. Damit man nicht auf breiter Front zum Krisenverlierer wird, sollte man frühzeitig vorsorgen und sein Erspartes in nicht nur gewinnbringende Geldanlagen investieren, sondern auch in sichere Geldanlagen. Auch die Investition in Gold ist in Krisenzeiten sehr beliebt. Da ein Ende der Euro- und Schuldenkrise zurzeit nicht in Sicht ist, sollten sich deutsche Anleger nach krisensicheren Anlagen umsehen. Für viele Anleger ist heute aber die Matratze der einzig sichere Ort, an dem sie ihr Bargeld aufbewahren möchten. Das Vertrauen in die Banken ist zwar nicht erschüttert, doch haben sehr viele Verbraucher heute gerne wieder etwas größere Bargeldvorräte zuhause.

Was passieren könnte, wenn die Euro- und Schuldenkrise auch Deutschland in vollem Ausmaß einholt, will sich zwar zurzeit keiner ausmalen, viele wollen aber dagegen gerüstet sein. Am sichersten ist Bargeld aber nicht unter der Matratze aufgehoben, sondern in einer Geldkassette, die man vorsichtshalber auch noch in den Tresor stellt. Die Bargeldreserve selbst kann man außer in Euroscheinen auch in Silbermünzen (10 Euro Nennwert) und Fremdwährung aufbewahren.

1 Kommentar zu "Euro- und Schuldenkrise: Ein ausreichender Bargeldvorrat kann sinnvoll sein"

  1. „Euro- und Schuldenkrise: Ein ausreichender Bargeldvorrat kann sinnvoll sein
    Vielen Menschen in Deutschland ist noch nicht richtig bewusst, was Euro- und Schuldenkrise eigentlich bedeutet.“

    Je größer der Bargeld- und Girokonten-Vorrat (Hortung), desto schlimmer die Krise:

    http://opium-des-volkes.blogspot.de/2012/07/der-zins-mythos-und-wahrheit.html

Einen Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.


*