Viele Lebensversicherer haben stark mit den fallenden Zinssätzen festverzinslicher Wertpapiere zu kämpfen. Den größten Teil der von den Versicherten bezahlten Beiträge legen diese nämlich nicht etwa in Aktien an, sondern in festverzinsliche Staats- und Unternehmensanleihen. Doch die Zinsen für solche Anleihen sind bereits seit längerer Zeit am Boden.
Das ist insbesondere deshalb für die Versicherungen ein Problem, weil diese ihren Versicherten einen so genannten Garantiezins vertraglich zugesichert haben – und der lag in der Vergangenheit lange bei 4%. Inzwischen bringen Staatsanleihen den Versicherungen aber nicht mehr wie früher bis zu 8% Rendite, sondern meist nur noch magere 3% oder noch weniger.
Zwar wurde in der Folge auch der Garantiezins der Versicherungsverträge nach unten korrigiert, doch bestehende Altverträge lassen sich nicht so einfach ändern und so stehen die Versicherungen nun vor einem Problem. Die derzeitige Lage der Weltwirtschaft macht es den Versicherungen nahezu unmöglich, Anlagerenditen in Höhe der versprochenen alten Garantiezinssätze zu erwirtschaften. Erschwerend kommt hinzu, dass die Versicherungsaufsicht den Versicherungen riskantere und dadurch potentiell rentablere Anlageformen nicht erlaubt.
Quelle: Wirtschaftswoche
Ich frage mich nur, was passiert, wenn die Lebensversicherungen wirklich irgendwann mal pleite sind??
Wäre ja auch noch schöner, wenn die Versicherungen unsere Beiträge an der Börse verzocken dürften. Da sollte man lieber weniger Verzinsung in Kauf nehmen und dafür die Anlagesicherheit bewahren.